• Schulleben

    In der Freien Schule ist immer was los. Berichte über Schul-Events, eTwinning und die Aktivitäten der Trolle, Wichtel und Zwerge findet ihr hier und auf unserer >>facebook-Seite.

  • Trolle
    Trolle

    Die Trolle sind die jahrgangsgemischte Gruppe der Erst- und Zweitklässler.

    Immer nach den Sommerferien wächst ein Jahrgang aus der Gruppe heraus und wandert weiter. Dann bereiten sich die frischgebackenenen großen Trolle darauf vor, nun ihrerseits die neuen Erstklässler bei sich im Trollezimmer willkommen zu heißen. Sie bilden Patenschaften und erklären den Neuen ganz praktisch alles, was man über die neue Schule wissen muss.

    Da gibt es erstmal viel zu lernen und zu entdecken, sei es im Schulgebäude von der Garderobe und den verschiedenen Räumen bis hinab in den Kickerraum oder draußen im Garten, an der Kletterwand oder bei den Schulschafen.

    Wir kitzeln die Füße des Herkules, wir spielen und singen, basteln und zeichnen, kochen und räumen, gehen turnen und schwimmen und erkunden, was uns interessiert. Wir rechnen, lernen lesen und schreiben, versorgen unsere Schulschafe und machen Tischdienst. Richtig spannend wird es für uns, wenn wir das Weihnachtstheaterstück aufführen, zur langen Lesenacht in der Schule übernachten und am Ende des Schuljahres zur Schulfahrt an den Edersee aufbrechen.

  • Wichtel
    Wichtel

    Die Wichtelin oder der Wichtel an sich ist in der dritten oder vierten Klasse und wohnt in der Freien Schule im mittleren Flur, sprich zwischen den Trollen und Zwergen. Zuerst ist alles noch neu, so als frischer Drittklässler. Nach einer Gleitzeit geht für alle Wichtel gegen acht Uhr dreißig der Unterricht los.

    Es wird mehr und häufiger geschrieben. Es gibt Rechtschreib- und Grammatikübungen und freie Themen. Geschichten schreiben mit Storyboard ist immer wieder ein großer Renner. Die Drittklässler entdecken den Tausenderraum, die Viertklässler die Millionen, dazu Geometrie, schriftliche Rechenverfahren und Mathe im Alltag. Das 1x1 soll auswendig gekonnt werden, und Englisch gibt es jetzt auch spielerisch schriftlich. Kunst und Mathe wechseln sich ab, es gibt Angebotszeiten und viele kleine und größere Projekte. Da es zwar einen Stundenplan, aber keine Pausenglocke gibt, können Mathe und Deutsch gut in solche Projekte gepackt werden.

    Daneben gibt es noch das wichtige Fach Thema. In der Regel wählen die Wichtel zu Beginn des Halbjahres mehrere Themen, und die mit den meisten Stimmen werden realisiert. Unsere Themen beinhalten praktisches und theoretisches Arbeiten. Das erste Thema in diesem Halbjahr war z.B. Früchte. Da haben wir Obst gesammelt und viele Marmeladen eingekocht, sind auf den Markt gegangen und haben tolle Gemüsegerichte ausprobiert. Einige Dinge haben wir dann gemeinsam behandelt, z.B. was überhaupt eine Frucht ist oder wie eine Blüte bestäubt wird und daraus dann eine Frucht wächst. Dann hat sich jeder Wichtel ein Unterthema ausgesucht, wie exotische Früchte oder Beeren, und dazu eine Mappe erarbeitet.

    Und dann gibt es da noch einige immer wiederkehrende Arbeitsphasen. Irgendwann im ersten Halbjahr machen die Drittklässler ihren Füllerführerschein und die Viertklässler ihren Fahrradführerschein. Außerdem gibt es für die Viertklässler noch den PC-Führerschein. Im Frühjahr werden die Wichtel wieder beim Solarbootrennen mitmachen, Theorie und Praxis. Was ist überhaupt Strom oder Solar, und dann müssen natürlich Boote gebaut werden. Es gibt übrigens auch Förderzeiten, bis zu drei Mal wöchentlich, für die, die mehr gefordert werden müssen. Manche mehr und manche weniger.

    Das alles hört sich jetzt an, als wenn die Wichtel immer nur arbeiten und lernen. Weit gefehlt. Es gibt nämlich reichlich Freizeit und einige Besprechungen über die kleinen und großen Sorgen des Wichtellebens, soziales Lernen nennt sich das. Es hat sich herausgestellt, dass in der Wichtelzeit „Zicken“ und „Sandkastenrocker“ am heftigsten trainieren: wer bestimmt, wer hat das letzte Wort, wann werden Erwachsene pampig oder wie ärgere ich andere Kinder? Kürzer ausgedrückt, bei den Wichteln werden phasenweise gerne Grenzen ausgelotet. Alles ganz normal.

    PS: In der Weihnachstszeit wichteln die Wichtel.

  • Zwerge
    Zwerge

    Die Zwerge sind so etwas wie die Oberstufe an unserer Schule. Es sind die letzten beiden Jahre an der Freien Schule Kassel. Nach Beendigung der 6. Klasse findet der Übergang an eine weiterführende Schule statt. Auf diesen Übergang wird vorbereitet. Die Schüler/innen sind in einem Alter, in dem man ihnen mehr abverlangen kann und entsprechend werden die Anforderungen gestellt. Der Anteil vorstrukturierter Unterrichtsstunden und verbindlicher Arbeitszeit steigt deutlich an. Sport findet am Nachmittag statt, und in der 6. Klasse kommen drei Stunden Französisch pro Woche hinzu. Sachkundliche Themen werden mit größerem Textvolumen ausgearbeitet, und sowohl Vorträge als auch die Rückmeldungen hierzu fallen differenzierter aus. Die Zwerge bekommen Hausaufgaben, arbeiten in Mathematik und Englisch mit Lehrwerken in kleinen Kursen, schreiben regelmäßig Vokabeltests, müssen sich auf Tests vorbereiten und mehr Verantwortung im Schulalltag übernehmen. Hierzu gehören die Leitung des Schüler/innen-Plenums, Schulführungen an Besuchstagen sowie Arbeiten rund um Haus, Hof und Garten, für welche andere Schüler noch zu klein sind (z.B. den Bauwagen für ein Fest umstellen, große Materialien zwischen den Stockwerken bewegen u.s.w.).

    Während der 5./6. Klasse wachsen die Schüler/innen in die Rolle der „Großen“ hinein und verändern sich in vielen Bereichen. Oft ist zu beobachten, dass die Verantwortung für das eigene Lernen eine größere Bedeutung einnimmt als zuvor. Es wird sich damit auseinander gesetzt, welche weiterführende Schule eine geeignete Wahl wäre und welche schulischen Ziele man gern erreichen möchte.

    Wenn in der 6. Klasse das zweite Halbjahr beginnt, begleiten verschiedene Rituale das Abschiednehmen von einer sehr vertrauten Gruppe und Umgebung. Die 6.-Klässler/innen planen eine gemeinsame Studienfahrt, hospitieren an weiterführenden Schulen, tauschen sich über ihre schulischen Ziele und Vorstellungen aus, behauen einen Robinienstamm, der für viele Jahre auf dem Gelände stehen wird, und sie werden auf dem letzten Sommerfest feierlich von der Schulgemeinschaft verabschiedet.